Neuer Veranstaltungsort
Neue Flora - Wir kommen!
© KölnKongress GmbH
16.06.2014
150 Jahre alt wird die Flora Köln inmitten des Botanisches Garten in Köln in diesem Jahr. Mitte Juni 2014 ist sie nach aufwändiger dreijähriger Sanierung mit einigen Festveranstaltungen endlich wieder eröffnet worden.
Und in diesem historischen Prachtbau in ganz neuem Glanz wird ab der kommenden Session 2014/2015 auch die KKG Alt-Lindenthal mit ihren Veranstaltungen umziehen. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich mit uns darauf, die neue Flora Köln spätestens im Januar und Februar 2015 bei unseren Sitzungen kennenzulernen.
Einflussreiche und wohlhabende Kölner Bürger hatten im Jahr 1862 die Idee zur Gründung der „Actiengesellschaft zur Anlage eines Botanischen Zier- und Lustgartens". Die offizielle Gründung der Flora AG wurde vom damaligen preußischen König Wilhelm durch allerhöchsten Erlass gebilligt. Seine Frau Augusta übernahm die Schirmherrschaft für die Anlage der Flora. Ihr zu Ehren wird das öffentliche Gartenrestaurant der Flora in Zukunft „Dank Augusta" heißen.
Die Flora wurde in den Jahren 1862 bis 1864 auf einem zwischen den damaligen Dörfern Riehl und Nippes gelegenen Grundstück nach Plänen des königlichen Gartendirektors Peter Josef Lenné verwirklicht. Über eine symmetrisch angelegte Garten erreichen die Besucher den Mittelpunkt der Anlage, einen palastartigen Wintergarten aus Eisen und Glas mit einem beeindruckenden Tonnendach, entworfen von den Kölner Architekten Max Nohl und Joseph Felten. Seine Gestaltung orientierte sich an den Beispielen des Crystal Palace in London und des Pariser Jardin d´Hiver.
Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Flora für viele Zwecke genutzt. Es fanden hier zahlreiche Gartenbau-, Industrie- und Kunstausstellungen statt.
1912 bis 1914 wurde die Parkanlage der Flora erweitert zum Botanischen Garten mit Gewächshäusern für tropische und subtropische Pflanzen und Orchideen, 1920 erfolgte die Vereinigung von Flora und dem städtischen Botanischen Garten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Anlage stark beschädigt. Da für einen Wiederaufbau im alten Stil keine Mittel vorhanden waren, musste das markante Glasdach einem einfachen Ziegeldach weichen. Dabei blieb die Fassade weitgehend erhalten. Die Wiedereröffnung der Flora nach dem Krieg erfolgte im Dezember 1949.
Das Gebäude wurde in den Jahren 1978-79 von Grund auf restauriert, wodurch auch Teile der alten Konstruktionen wieder sichtbar wurden. Im Anschluss wurde die Flora 1980 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen. Zahlreiche weitere Erneuerungsmaßnahmen an Gartenanlagen und Gebäuden folgten in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Seit Mai 2009 konnten keine Veranstaltungen mehr in der Flora stattfinden. Wegen erheblicher baulicher Mängel des historischen Gebäudes beschloss der Rat der Stadt Köln ihre vorübergehende Schließung und im Juni 2011 die Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes nach historischem Vorbild. Der Umbau begann im November 2011.
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Nach nun fast dreijähriger umfangreicher Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hat die Flora ihr gekreuztes Kuppeldach wieder erhalten, und als Highlight den neuen Dachsalon mit Dachterrasse ist. Durch Freilegung von vorhandenen Gusselementen wurde auch die historische Saaldimension wiederhergestellt. Neu sind der gläserne Anbau an der Gebäuderückseite und ein großzügig umgestalteter Eingangsbereich.
Endlich können die Kölner wieder an diesem so attraktiven Ort, der Tradition und Moderne perfekt verbindet, ihre Veranstaltungen durchführen und feiern. Dafür stehen fünf einzigartige Räume, alle mit der Möglichkeit der Terrassennutzung, zur Verfügung.
Zum Auftakt des Eröffnungsprogramms gab am 10. Juni 2014 das Flora Sinfonie Orchester ein Festkonzert. Der offizielle Festakt fand zwei Tage später mit geladenen Gästen statt. Alle Kölner Bürgerinnen und Bürger hatten dann am 15. Juni 2014 die Gelegenheit, die neue Flora zu besichtigen.
Regine Tintner
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